10. September 2023

Stationäre Behandlung und dann?

Heute geht es kurz um ein spezielles Thema, das häufig eine Versorgungslücke darstellt. Der Weg aus einer stationären psychiatrischen Behandlung zurück in den Alltag ist nicht ganz einfach, wenn man über eine längere Zeit in einer psychischen Krise verweilen musste, und sich peu á peu wieder "ins Leben" zurück kämpfen möchte. Die stationäre Behandlung stellt dabei einen wesentlichen Schritt dar, bei dem in einem geschützten Rahmen Struktur zurückgewonnen, Stabilität vermittelt und Basales zur Alltagsbewältigung erprobt wird. Betroffene vergleichen diese Zeit häufig mit einem Wechselbad der Gefühle, da es sowohl Schritte nach vorn als auch gefühlte Rückschritte gibt. Der Übergang der stationären Behandlung in den Alltag stellt eine neuerliche Etappe in der Wiedererlangung der eigenen Bewältigungsfähigkeit und psychischen Gesundung dar, und gerade hier gibt es ebenfalls AnsprechpartnerInnen, die diesen Übergang begleiten und therapeutische unterstützend wirksam werden. Die sogenannte ambulante psychiatrische Fachpflege (hier am Beispiel der Heim gGmbH für medizinische Betreuung Chemnitz) hilft dabei, Menschen nach der psychiatrischen Zeit abzuholen, sie in dem Entgegenen bei Alltagsbelastungen zu fördern, ihre Resilienz zu erhalten und problemorientiert Lösungen gemeinsam zu finden.

Aus unserer Sicht ist dieses Konzept der logische nächste Schritt, um nach einer Zeit des "Heruntenfahrens des Systems", um eben jenes System wieder funktional bezüglich der eigenen Lebensbewältigung zu gestalten. Nähere Informationen erhält man bei den Anbietern direkt. Und besonders daran ist, dass die Zusammenarbeit mit den Kliniken nach Entlassung in der Regel sehr nah, direkt und auf Augenhöhe verläuft. Wohl dem, dass es solche Möglichkeiten in unserer Gesundheitsversorgung gibt, um etwaige Lücken zu schließen. 

Schönen sonnigen Sonntag, KV